Kap Verde (Vulkaninseln im Atlantik)
Fotos
Die Kap Verde, der afrikanischer Inselstaat vor der Küste Westafrikas, bestehen aus den 10 Kapverdischen Inseln, die auch "Inseln des Grünen Vorgebirges" genannt werden. Vergessen von der Welt, hat sich hier eine farbenfrohe Kultur mit Einflüssen dreier Kontinente entwickelt. Jede Insel ist eine Welt für sich: die eine tropisch grün, die andere sandig verwüstet und eine weitere vulkanischen Ursprungs.
Sao Vicente - Hafenstadt Mindelo
Morgens läuft unser Schiff im Hafen von Mindelo auf der Insel Sao Vicente ein. Zunächst genießen wir vom
Monte Verde den herrlichen Blick auf die Hafenbucht. In der Stadt mischen sich kolonialer Charme und afrikanisches Flair.
Unser Rundgang
führt zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes, zum Fischmarkt, zum Turm von Belem, dem Gouverneurspalast, zu alten Handelshäusern,
dem Kunsthandwerksmuseum, zur Einkaufsstraße Rua de Lisboa und zur Altstadt. Im Nobelviertel Praca Nova lädt der Stadtpark mit
einem schönen Jugendstilpavilion zu einer Rast ein.
Mindelo ist aber auch bekannt für seine schönen Strände. Der Sand
ist am Praia da Laginha besonders fein und das Merr tiefblau.
Santo Antao - An der Westküste
Am frühen Morgen kurze Überfahrt nach Santo Antao, der vielleicht spektakulärsten Insel der Kap Verde: ein
Eiland vulkanischen Ursprungs, in dem die Menschen in mühsamer Arbeit Terrassen angelegt haben, um den fruchtbaren vulkanischen Boden
zu nutzen.
Auf unserer Inselrundfahrt sehen wir das Paul-Tal, in dem noch auf traditionelle Weise Zuckerrohr angebaut wird. Hier besuchen
wir eine Rumfabrik und probieren natürlich auch vom "Groque" auf kapverdische Art.
Beschwingt fahren wir nach Ribeira de
Patas und Ribeira da Cruz mitten in der vulkanischen Bergwelt von Santo Antao. Tropisch bewaldete Täler, Nebelwälder und schroffe
Gebirgszüge lassen die Herzen von Naturliebhabern höhenschlagen.
Boa Vista - Sahara im Atlantik
Unsere nächste Station ist Boa Vista. Wir genießen die Weite der Landschaft und die Kontraste zwischen brauner
Steinwüste und türkisfarbenem Meer. In Rabil Besuch einer Töpferschule und in der Oase Fonte Vicente posiert ein unglaublich
fotogener Baobab für unsere Kamera.
Wir sehen bei den alten Ruinen des örtchens Cural Velho vorbei und gehen an den Strand.
Mittags gibt es ein typisches kapverdisches Mittagessen: das Nationalgericht Cachupa, ein klassischer Eintopf, der hauptsächlich aus
gestampftem Mais und Gemüse besteht. Unseren Verdauungsspaziergang machen wir im örtchen Fundo das Figueras.
Sal - Die Wüsteninsel
Sonne, Sand und Salz! Nach einem späten Frühstück fahren wir zur Saline von Pedra de Lume, in der bis 1984
Salz gewonnen wurde. Hier erfahren wir alles über den Prozess der Salzgewinnung.
Bei einem entspannten Solebad schweben wir
schwerelos in den Salzlaken. Hier sind wir immer obenauf, das Wasser des Sees trägt uns dank des hohen Salzgehalts und beruhigt zugleich
die Haut.
Was es mit dem "Blauen Auge" auf sich hat, zeigt uns die Reiseleiterin. Nachmittags fahren wir zum Hafen von Palmeira,
wo unserer Schiff bereits auf uns wartet.
Santiago - Insel mit zwei Hauptstädten
Auf Santiago spazieren wir durch Praia, die aktuelle Hauptstadt der Kap Verde mit ihrem unverkennbaren afrikanischen
Flair. Sie lockt mit kreolischem Lebensgefühl und einem Altstadtkern aus der Kolonilazeit. Wir erklimmen die auf einem Plateau gelegene
Festung Bateira, von der aus wir einen weiten Blick über die Insel genießen.
Anschließend geht es zur Festung Sao
Filipe mit weitem Blick über die Küste und das Meer. Sie ist Zeugnis aus einer Zeit, in der die Kap Verde ein wichtiges Zentrum
des Sklavenhandels waren.
Dann erkunden wir mit Cidade Velha (UNESCO-Welterbe) die alte Inselhauptstadt, einst Zentrum der portugiesischen
Kolonialmacht. Der erste Ort, der auf Kap Verde entstand und wo die Geschichte des Inselstaates ihren Anfang nahm. Hier treten wir in die
Fußspuren großer Entdeckern: Schon Vasco da Gama und Christoph Columbus waren hier einst zu Besuch.
Fogo - Der Pico de Fogo
Fogo - der Berg ruft! Unsere Königsetappe führt uns vom Hafen hoch in die Caldera in rund 1700 Meter
Meereshöhe. Der Gipfel des höchsten Berges der Kap Verde ragt noch ein wenig mehr in den Himmel, 2829 Meter ist er hoch.
In Cha da Caldeiras sehen wir, wie die Bewohner den Ort schon wenige Monate nach dem letzten Vulkanausbruch im Dezember 2014 wieder zu
neuem Leben erweckt haben. Wir spazieren durch die Geröllfelder und staunen über die unvorstellbaren Kräfte der Natur.
Doch der Vulkan ist nicht nur ein Berg der Zerstörung, sondern die Asche sorgt auch für äußerst fruchtbare
Böden. Davon können wir uns gleich bei einer Weinprobe überzeugen.
Brava - Die Blumeninsel
Brava ist die kleinste der bewohnten kapverdischen Inseln im Atlantik. Die Blumeninsel mit Hibiskus, Kokospalmen und
Bananen gilt landschaftlich als besonders reizvoll.
Schwer erreichbar durch die steil abfallenden Felsküsten, wurde die Insel
spät besiedelt und hat eine eigene Variante des kapverdischen Kreols entwickelt. Eines der Highlights ist neben den Kolonialhäusern
in der Hauptstadt Vila Nova Sintra der schöne Fischer- und Walfängerort Faja d'Agua.
Bis heute spielt der Tourismus auf der
abgeschiedenen Insel eine Nebenrolle. Die seltenen Gäste schätzen die Ruhe und Zurückgezogenheit der Insel.
Sao Nicolau
Sao Nicolau liegt im Norden des Archipels zwischen den Inseln Sao Vicente und Sal auf einem gemeinsamen Tiefseesockel
mit den unbewohnten Inseln Santa Luzia, Raso und Branco und der Insel Sao Vicente. Es entsteht so ein vergleichsweise flaches und
fischreiches Meeresbecken zwischen den genannten Inseln auf der ansonsten recht tiefen Kapverdischen Meeresschwelle.
Die Distrikt-Stadt
Vila da Ribeira Brava wird inzwischen in Einwohnerzahl und wirtschaftlicher Bedeutung von der im Süden gelegenen Hafen- und Fischerstadt
Tarrafal de Sao Nicolau überholt.
Bei Wanderern ist Sao Nicolau
beliebt dank sehr schöner und im Vergleich zu Santo Antao weniger anstrengender Berg- und Küstenwanderungen.
Maio
Maio gehört zur Inselgruppe Ilhas de Sotavento ("Inseln unter dem Wind"). Die östlichste Insel der
Kap Verde steht für Entspannung, eine eher karge Vegetation und verschlafene Dörfer, in denen die Zeit stehengeblieben zu sein
scheint.
Die auf einem Kalksockel aufsitzende Wüsteninsel wird von nur wenigen verwitterten Vulkanschloten überragt.
Höchste Erhebung ist der Monte Penoso (436 Meter) und die Haupt- und Hafenstadt ist Cidade do Maio.
Mit seinen kilometerlangen
feinen hellen Sandstränden und wildromantischen felsigen Küstenabschnitten besitzt Maio ein beeindruckendes touristisches
Potential, das jedoch wenig genutzt wird. Sucht der Gast einsame und wunderschöne Strände, dann ist Maio perfekt für einen
Kapverden-Urlaub.
Santa Luzia - Die unbewohnte
Santa Luzia gehört zur nördlichen Inselgruppe Ilhas de Barlavento "Inseln über dem Wind" der
Kapverdischen Inseln und liegt zwischen den Inseln Sao Vicente und Sao Nicolau.
Die Insel ist zurzeit unbewohnt. Sand und Basalt
prägen die Insel mit wunderschönen weißen Sandstränden, an dem mit etwas Glück Strandläufer und Fischadler
zu beobachten sind.
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