Ägypten - Land der Pharaonen

Überblick

Ägypten - das sind Gräber, Tempel und Moscheen. Doch das Land bietet noch mehr Besonderheiten. Die grüne Landschaft am Ufer des Nils, seit Jahrtausenden kultiviert und Heimat der Pharaonen, die großen Wüsten, der wilde Sinai, die wunderbare Unterwasserwelt des Roten Meeres. Typisch für das Nildelta sind Lotusbäume, Bambusrohr und Papyrusstauden. Die Fauna Ägyptens ist im Deltabereich und am Nil reich an Wasservögeln. Die Wüste wird von Springmäusen, Eidechsen und Skorpionen belebt. In den ländlichen Gebieten am Nil kommt die ägyptische Kobra vor; am Nassersee leben noch einige Krokodile.

Vor 5000 Jahren entstand eine der größten Hochkulturen der Antike. Die Ägypter hatten eine eigene Schrift, die aus Symbolen bestand, und die man Hieroglyphen nennt. Sie erfanden viele interessante Dinge wie die Kosmetik, oder Teile der Mathematik, die sie für ihre Haushaltsrechnungen und für ihre Architektur benötigten. Auch haben sie Techniken für den einfachen Haushalt, die Viehzucht und vieles mehr entwickelt.

Die Ägypter glaubten daran, dass sie auch nach dem Tode weiterleben würden. Sie bauten ihren Pharaonen riesige Gräber, die Pyramiden. Um den Körper auch für die Ewigkeit nach dem Tode zu erhalten, mumifizierten sie die toten Pharaonen, so dass viele dieser alten Könige und Königinnen noch heute als Mumien erhalten sind. Reich behängten sie die toten Pharaonen mit Gold und füllten die Gräber mit Statuen und anderen kostbaren Dingen, die als Symbole ihres Glaubens und ihrer Macht dienten.

Die ägyptischen Baumeister waren es, die ihren Herrschern mit den Memnonkolossen und der Sphinx erhabene Denkmäler setzten und unergründliche Rätsel aufgaben. Besonders die ägyptischen Altertümer sind ein großer Anziehungsmagnet für ausländische Besucher. Thomas Cook erfand hier 1869 die Pauschalreise, in dem er Briten und Amerikaner durch Ägypten lotste. Das Land am majestätischen Nilstrom hat bis heute nichts von seiner Faszination eingebüßt. Dieses orientalische Märchenland gilt als feines Urlaubsziel, egal ob alte Kulturen, Nilkreuzfahrt oder Tauchtrips - das Land der Pharaonen hat für jeden Geschmack etwas im Angebot.


Tipps

Reise - Tipps

  • Die beste Reisezeit für Ägypten liegt zwischen November und April. Im Juli/August erreichen die Tagestemperaturen über 35 °C (Kairo) und 42 °C (Assuan), doch ist die große Hitze wegen der geringen relativen Luftfeuchtigkeit von etwa 30 % (im Sommer) gut zu ertragen.
  • In Ägypten ist Feilschen Pflicht. Wer nicht handelt, wird von jedem Verkäufer mit Vergnügen übers Ohr gehauen. Nichts vor Gräbern und Tempeln kaufen! Die Eingänge werden regelrecht belagert von Händlern, die Kitsch und Ramsch, alles selbstverständlich antik und original, an den Mann beziehungsweise an die Frau bringen wollen.
  • Neben Erkältungen ist "Pharaos Rache" die häufigste Reisekrankheit. Gegen Magen- und Darmprobleme hilft Vorsicht beim Essen: Man sollte rohes Fleisch meiden und nur gründlich gewaschenes Obst essen. Auch bei rohen Salaten sollte man aufpassen. Das Leitungswasser ist stark gechlort und kann getrunken werden.