Äthiopien auf historischer Route
Sauberes Wasser für Abesha
Abesha ist acht Jahre alt. Sie lebt mit ihren Eltern, vier Brüdern und der jüngeren Schwester
im Süden Äthiopiens. Wie so viele äthiopische Mädchen muss Abesha im Haushalt helfen. Ihre Aufgabe
ist die Versorgung der Familie mit Wasser.
Früher ging Abesha 10 Kilometer zu Fuß zum Fluss um Wasser zu holen. In ihrem
gelben 20-Liter-Kanister musste sie das Wasser zu ihrer Hütte zurück tragen. Der Weg war weit und mit
jedem Schritt wurde das Wasser schwerer. Der Strick, mit dem der Kanister auf dem Rücken befestigt war,
schnitt in ihre knochigen Schultern. Füße und Rücken schmerzten. Der Tag war ausgefüllt mit
dem Tragen von Wasser.
Für den Besuch einer Schule blieb keine Zeit. Auch war das Wasser nicht sauber, denn immer war jemand aus
der Familie krank. Weiter oben am Fluss wurde die Wäsche gewaschen und Tiere getränkt. Die neue
Textilfabrik leitete ihre Abwässer in den Fluss. Und in der Trockenzeit war sowieso viel zu wenig Wasser
da.
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Heute holt Abesha ihr Wasser aus dem neuen Brunnen in ihrem Dorf. Der Brunnen ist mit
der Hilfe aus Deutschland gebaut worden. Das Wasser ist jetzt sauber und klar. Ihren gelben 20 Kilo schweren
Kanister muss sie nur noch wenige hundert Meter tragen. Sie hat schon lange keine Rückenschmerzen mehr.
Und in ihrer Familie ist auch keiner mehr krank geworden.
Endlich hat Abesha Zeit in die Schule zu gehen. Schreiben, Lesen und Rechnen zu lernen macht ihr großen
Spaß. Auch hat sie viele neue Freunde gefunden mit denen sie in den Schulpausen spielen kann. Vielleicht
bekommt sie später eine Arbeit in der Fabrik. Die Chancen sind nicht schlecht, denn Abesha ist gut in der
Schule.
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Auch Sie können helfen - mit einer Spende für sauberes Wasser in Äthiopien!