Abenteuer Namibia

Sehenswürdigkeiten

Auf der klassischen Route durch Namibia gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. Angefangen von der Landeshauptstadt Windhoek und einer Vielzahl von kleineren, für die Lokalbevölkerung extrem wichtiger Städte bis hin zu wahren Wunderwerken der Natur...

Windhoek
In der Hauptstadt Namibias leben knapp 235.000 Menschen. Windhoek ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. So hat sich die Bevölkerung in den letzten 10 Jahren fast verdoppelt. Die aus der deutschen Kolonialzeit stammenden Gebäude prägen Windhoek noch immer mehr als alles andere. Sehenswert sind die alte Festung, der Bahnhof, die Christuskirche und der Tintenpalast. Die Bezeichnung Tintenpalast, für das "Gekleckse", sprich Schreiben der Beamten, hat sich seit damals erhalten. Auf der Independence Avenue, der ehemaligen Kaiserstraße, erlebt man die ethnische Vielfalt und das geschäftige Treiben.

Keetmanshoop
In der Nähe von Keetmanshoop befindet sich der berühmte Köcherbaumwald, eine einzigartige Ansammlung von 250 seltenen Aloen, die wohl den bizarrsten Wald der Welt bilden. Mit ihren filigranen Ästen sind Köcherbäume eines der Wahrzeichen Namibias. Der Name stammt von den Buschmännern, die die Äste der Bäume aushöhlten und als Köcher benutzten.

Fish River Canyon
Höhepunkt jeder Reise in den Süden Namibias ist der Fish River Canyon, nach dem Grand Canyon in den USA der zweitgrößte der Welt. Bis zu 549 Meter tief fallen die steilen Felsen abrupt vom Plateau ab und bilden eine gewaltige Schlucht von 161 Kilometer Länge und 27 Kilometer Breite und meist ohne Wasser. Der Fish River Canyon ist ein außergewöhnliches Naturschauspiel, von dem man sich auf der Aussichtsstraße am Ostrand des Canyons mit Blick in die Höllenkurve (Hell Bend) faszinieren lassen kann.

Lüderitz
Im malerischen Städtchen Lüderitz am Südatlantik begann Namibias Geschichte als deutsche Kolonie, als sich der Kaufmann Adolf Lüderitz hier niederließ und 1884 Bismarck dazu brachte, das Gebiet unter deutsche Schutzherrschaft zu stellen. Fischerei und Diamantenfunde in der Nähe verhalfen der Stadt zu vorübergehendem Wohlstand, wovon prächtige Jugendstilbauten - allen voran das Goerke Haus - zeugen.

Kolmanskop
Die in einem Sperrgebiet liegende Stadt wurde auf dem Höhepunkt des Diamantenbooms errichtet. Nachdem 1957 der letzte Einwohner die ehemalige Diamantenstadt verließ, eroberte sich die Wüste Stück für Stück davon zurück. Von der einst reichen Stadt sind nur noch einige Häuser geblieben, teilweise meterhoch gefüllt mit feinem, goldgelbem Sand.

Sossusvlei
Hier befinden sich die - mit bis zu 300 Meter - höchsten Sanddünen der Erde, die zu den farbenprächtigsten der Welt gehören. Selbst in der Trockenheit kann man hier mit etwas Glück Oryx-Antilopen und Springböcke sehen. Die Dünen liegen mitten im Namib Naukluft Park, dem mit 49.000 Quadratkilometern größten Nationalpark des Landes.

Walvis Bay
Walvis Bay (Walfischbucht) ist die einzige Stadt Namibias mit einem Tiefseehafen. Heutzutage leben ca. 42.000 Menschen in der nach Windhoek wichtigsten Industriestadt des Landes. Empfehlenswert ist eine Bootsfahrt vom Walvis Bay Hafen nach Pelikan Point, wo neben den Pelikanen und Schwärmen von Flamingos eine große Robbenkolonie und Delphine zu sehen sind. An Bord werden frische Austern und Sekt serviert.

Swakopmund
Die schmucke Küstenstadt Swakopmund, ist der beliebteste Ferienort Namibias, dessen Erscheinungsbild an eine deutsche Kleinstadt erinnert, da Deutsch Hauptsprache ist und viele Gebäude und Straßen deutsche Namen haben. Heute leben etwa 25.000 Menschen in Swakopmund. Sehenswert: Der Alte Bahnhof, der Leuchtturm, das Kaiserliche Bezirksgericht, die Deutsche Schule und das Hohenzollernhaus.

Moon Valley / Welwitschia Drive
Ein schwarzes, wild zerklüftetes Gebiet voller Schluchten und Krater, das aus nahe liegenden Gründen an eine "Mondlandschaft" erinnert. In der nahen Welwitschia-Ebene existiert eine eindrucksvolle Ansammlung der gleichnamigen Pflanze (Welwitschia Mirabilis), die nur in der Namib Wüste vorkommt. Sie ist eine der seltsamsten Pflanzen der Erde, denn sie blüht unter extremen Klimabedingungen mitten im sandigen Nichts.

Versteinerter Wald
In der Nähe von Outjo liegt der versteinerte Wald, der sich über 200 Millionen Jahre durch Bäume gebildet hat, die von Schlamm bedeckt waren, Kieselsäure aufnahmen und dadurch versteinerten. Auf einer Fläche von 300 mal 800 m liegen bis zu 30 Meter lange Baumstämme. Es ist das größte Gebiet der Erde mit versteinerten Bäumen.

Etosha-Nationalpark
Der 22.270 Quadratkilometer große Etosha Nationalpark, ist eines der schönsten Naturschutzgebiete Afrikas. Der Park gehört zu den großen Tierreservaten der Erde und gilt als eines der herausragenden Wildreservate. In der Etosha Pfanne, der "Platz des trockenen Wassers", kann man die meisten Tierarten des Südlichen Afrikas entdecken. Neben Zebras, Impalas und Antilopen vor allem auch Nashörner, Löwen, Giraffen und Elefanten.

Okahandja
Die Stadt der Herero ist bekannt für ihren Kunstmarkt. Hier findet man besonders fein gearbeitete Holzschnitzereien. Die Auswahl ist unglaublich groß und die Künstler schaffen ständig Nachschub. Handeln ist hier ein unbedingtes Muss.