Faszination Indien
Reisedetails
Delhi | ||||
Jodhpur | Samode | |||
Jaipur | Amber | Agra | ||
Khajuraho | Sarnath | |||
Varanasi |
Montag
Delhi, die Hauptstadt Indiens, mit
über 8 Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt des Subkontinents, teilt sich in ein traditionell geprägtes
Old Delhi und das moderne New Delhi. Am Vormittag bei einer Stadtrundfahrt Besichtigung des alten Teils der Stadt mit seinen
orientalischen Stadtvierteln, Jama Masjid - der größten Moschee Indiens, dem Roten Fort aus dem 17. Jahrhundert -
einst der imposanteste Palast der Moguln und dem Denkmal Mahatma Gandhis. Anschließend Besuch von New Delhi.
Fahrt über die Prachtstraße Raj Path zum India Gate, einer großen Bogenkonstruktion zum Gedenken an den
Ersten Weltkrieg und zum Rashtrapati Bhawan, dem Präsidentenpalast. Danach Besichtigung von Humayuns Grabmal -
ein schönes Beispiel für ein Gartengrab und Qutb Minar, das 73 Meter hohe Wahrzeichen Delhis ist zugleich
Siegessäule und ein Musterbeispiel eines Minaretts. Am späten Nachmittag Transfer zum Flughafen und Flug via
Jaipur nach Rajasthan.
Dienstag - Mittwoch
Morgens ca. zweistündige Jeepsafari durch die große indische
Wüste Thar mit Besuch von zwei Dörfern des Bishno Stammes, wo das
typische Landleben Rajasthans erlebt werden kann. Unterwegs Begegnung mit Antilopen und Besuch einer Töpferei
sowie einer Weberei. Mittags Fahrt nach Jodhpur. Übernachtung im 1942
vollendeten luxuriösen Umaid Bhawan Palace, einem ehemaligen Maharaja-Palast, mit unterirdischem Swimmingpool,
Kino und Museum. Nachmittags Kutschenfahrt zum Markt von Jodhpur mit Besichtigung des Clock Tower und Einkaufsbummel
durch die Basare. Am nächsten Tag ganztägige Besichtigung von Jodhpur. Im Inneren der Stadt eine Blumenpracht,
künstliche Seen und Gärten, die ganz im Gegensatz stehen zu dem dahinter liegenden Land, das so karg ist wie der
Mond. Besuch der, auf einem Felsen gelegenen Festung Mehrangarh, zu der Paläste, Tempel und eindrucksvolle Tore
gehören. Von oben genießt man einen großartigen Blick auf die "Blaue Stadt". Anschließend
Fahrt zu den Mandore Gardens - einem Park in dem sich eine Wand mit den 330 Millionen hinduistischen Göttern und ein
Hindu-Tempel befinden.
Donnerstag
Am Morgen Busfahrt nach Samode und
Besichtigung der, über 376 Stufen zu erreichenden, eindrucksvollen Burg mit herrlichem Blick auf das in einem Talkessel
liegende Samode. Am Nachmittag bei einem Spaziergang durch das Dorf Samode erhält man einen Einblick in das
"mittelalterliche" Leben Indiens. Übernachtung in einem ehemaligen Maharaja-Palast, der malerisch zwischen
steilen Hängen gelegen ist. Um den Innenhof lebt die hoheitliche Vergangenheit: Bogengänge, die alten
Möbel, riesige Zimmer, Blumenfresken an den Wänden und der beeindruckende Spiegelsaal bieten ein einmaliges
Ambiente. Besonders sehenswert sind die Fresken im Durbar-Saal, die zu den feinsten in Rajasthan gehören.
Freitag
Morgens Busfahrt nach Jaipur, der
Hauptstadt von Rajasthan mit 1,3 Millionen Einwohnern. Jaipur, eine Maharaja-Gründung nahe der Wüste, ist eine
Maharaja-Stadt geblieben. Hier stehen die Glitzerpaläste derer, die einst vom Karawanenhandel profitierten. Nachmittags
Besichtigung des Jantar Mantar. Das größte steinerne Observatorium der Welt aus dem Jahre 1726, ist ein Ort voller
exakter Instrumente zum Messen der Sonnenzeit und der Läufe der Sterne. Danach Besuch des in der Nähe
liegenden City Palace mit dem Chandra Mahal - einem Maharaja-Palast der heute noch von der Maharaja-Familie bewohnt wird
und daher unzugänglich ist. Der Stadtpalast und das zugehörige Museum vermitteln einen Eindruck der sagenhaften
Reichtümer der Herrscher von Rajasthan. Zwei Audienzsäle, Pfauen- und Messingtore, wie auch zwei mannshohe
Silbergefäße können bestaunt werden.
Samstag
Vormittags Ausflug zum Fort Amber - einer
imposanten, in reizvoller Berglandschaft gelegenen Burganlage des Maharaja Man Singh. Erlebnisreicher Elefantenritt vom
Fuß der Festung hinauf zur Burg mit dem im Muster eines Perserteppichs ausgerichteten Garten und dem Jai Mandir, einem
Glaspalast voller konkaver Spiegel, in denen sich die Kerzen der Führer tausendfach widerspiegeln. Am Nachmittag
Rückfahrt nach Jaipur, das auch die "Rosarote Stadt" genannt wird und Besuch des Hawa Mahal, dem
berühmten "Palast der Winde" mit seiner prachtvollen Fassade. Die unzähligen Nischen und Fenster, die
über fünf Etagen errichtet sind, dienten den streng isolierten Palastdamen zur Beobachtung des Stadttreibens ohne
das sie selber gesehen wurden. Bei einem anschließenden Bummel durch die Straßen ist man mitten drin im lebhaften
Gedränge von Bussen, Rikschas, Fahrrädern, Kamelkarren, heiligen Kühen, Bettlern und Händlern.
Sonntag
Morgens Busfahrt nach Fatehpur Sikri,
einer heute verlassenen Stadt mit roten Sandsteinbauten und weißen Marmorpalästen. Der im 16. Jahrhundert von
Kaiser Akbar aus Dankbarkeit über die Geburt seines zweiten Sohnes erbaute Ort ist ein großartiges Beispiel der
damaligen Moghul-Architektur. Weiterfahrt nach Agra. Am frühen Nachmittag Ankunft
in der 1,2 Millionen Stadt Agra und Besichtigung des traumhaft schönen Taj Mahal. Das aus weißem Marmor
bestehende Grabmal ist in seiner vollkommenen Harmonie das herausragendste Bauwerk der gesamten indischen Kultur. Im
17. Jahrhundert ließ der Mogul-Herrscher Shah Jahan das Mausoleum als Denkmal für seine verstorbene Frau, die
Königin Mumtaz Mahal, errichten. In hellem Marmor erstrahlt die von perfekter Symmetrie beherrschte Gesamtanlage, die
aus dem Eingangstor, den Gärten, Moschee, Versammlungshalle und dem eigentlichen Grabbau besteht. Die Kombination
der Elemente Wasser und Himmel mit Kuppeln, Bögen, Alkoven und den vier Minaretten, alles aus reinstem Marmor, schafft
eine Atmosphäre des Geheimnisses und Entzückens. Unter dem zwiebelförmigen Dom befinden sich in der
Krypta die Gräber der Kaiserin Mumtaz Mahal und des Shah Jahan, die an Pracht noch übertroffen werden von den mit
Intarsienarbeiten verzierten Scheingräbern in der Hauptkammer. Eine immense Zahl von Edelsteinen und Mosaiken - die
edelsten der Welt - schmückt die Wände, deren Pracht im Schein der Taschenlampen der Führer erst richtig
zur Geltung kommt. Am Abend klingt der Besuch des Taj Mahal bei einem beeindruckenden Sonnenuntergang aus.
Montag
Vormittags Stadtrundfahrt durch Agra, Stadt am Yamuna,
mit einem dicht gedrängten, fast mittelalterlichen Stadtleben, mit Märkten und kleinen Handwerksbetrieben. Besuch des
Grabmals von Itimad-ud-Daulah. Der Bau mit den fragilen Marmorgittern war ein Übungsstück für das einige Jahre
später begonnene Taj Mahal. Anschließend Besichtigung des leuchtend-roten Fort von Agra. Drei Generationen von
Mogulkaisern entfalteten in dieser Palaststadt ihre Macht und Herrlichkeit: Kaiser Akbar, sein Sohn Jahangir und sein Enkel
Shah Jahan. Das Fort ist stark verfallen, der Blick über den Jamuna zum Taj Mahal entschädigt jedoch für alles.
Im Inneren befindet sich das Marmorgefängnis in dem der ehemalige Mogul-Herrscher Shah Jahan seine letzten Jahre
verbringen musste. Der Nachmittag dient der Entspannung im Mughal Sheraton Hotel das durch seine schönen
Gärten, die preisgekrönte Architektur aber vor allem durch den wunderschönen Ausblick auf das Taj Mahal
besticht. Am Abend Besuch einer traditionellen indischen Hochzeitsfeier. Es ist Tradition, dass sich Braut und
Bräutigam vor der Hochzeit nicht sehen dürfen, umso größer ist die "Überraschung"
bei der Feier.
Dienstag
Morgens Transfer zum Flughafen und Flug mit Indian Airlines nach
Khajuraho. In diesem eher unbedeutenden Dorf finden sich die bedeutendsten Tempel
und Statuen Indiens. Am Nachmittag Besichtigung der Tempel von Khajuraho, das vor tausend Jahren die Hauptstadt der
Chandela-Dynastie war. Von den ursprünglich 85 Tempeln des Khajuraho Komplexes sind heute noch 22 völlig
erhalten. Sie gelten mit ihren kunstvoll gemeißelten Friesen und Skulpturen als Meisterwerke der Architektur und Bildhauerei.
Bei der Besichtigung des Areals erhält man einen guten Eindruck von der Komplexität der Darstellungen, zu denen
außer den bekannten erotischen Exponaten auch viele Darstellungen aus der hinduistischen Götterwelt
gehören. Anschließend Besichtigung einiger Jain-Tempel der Religionsgemeinschaft der so genannten
"Luftbekleideten".
Mittwoch
Vormittags Transfer zum Flughafen und Flug nach Varanasi dem früheren
Benares. Am Nachmittag Besuch der heiligen Stadt der Buddhisten, Sarnath, wo Buddha
der Überlieferung nach seine erste Predigt im königlichen Wildpark gehalten haben soll. Dieser Vorort von Varanasi ist einer
der wichtigsten Wallfahrtsorte für Buddhisten aus der ganzen Welt und einer ihrer vier heiligen Schreine. Eine enorme Stupa
aus Stein und Ziegeln, gebaut von König Ashoka im 3. Jahrhundert, markiert angeblich die genaue Stelle, an der Buddha in
der Lotusposition saß und sprach. Besichtigung der Ruinen des buddhistischen Klosters, des Buddha-Tempels und des
Museums mit einer Sammlung von herausragenden buddhistischen Kunstwerken und Skulpturen.
Donnerstag
Varanasi ist mit 800.000 Einwohnern die
heiligste Stadt Indiens, zu der Menschen seit Jahrhunderten pilgern. Zwei Flüsse strömen hier in den Ganges, Varuna
und Asi, daher ihr Name. Faszinierend sind die mehr als 100 Ghats, die den Ganges säumen. Die stufenförmigen
Uferbefestigungen dienen dem Zweck der rituellen Reinigung sowie Opfer- und Feuerkulten. Am frühen Morgen Besuch
des Dasashwamedh Ghat das heiligste der fünf Hauptghats. Hier soll das "Zehn-Pferde-Opfer" um Gott Brahma
dargebracht worden sein. Anschließend bei Sonnenaufgang Bootsfahrt auf dem heiligen Fluss Ganges - die einzige
besinnliche Form das rätselhafte Leben und Sterben in Varanasi zu betrachten. Vom Wasser aus Besichtigung zahlreicher
weiterer Ghats. Am Jalashavm Ghat befindet sich die Hauptverbrennungsstätte, hier kann man die Rituale zur Vorbereitung
einer Menschenverbrennung hautnah miterleben. Beeindruckend die Verbrennung zweier in Tücher eingewickelter und auf
Bambusbahren auf die Scheiterhaufen getragenen Leichen, deren Asche anschließend in den Ganges gestreut wird. Nur
wenige Meter flussabwärts steigen Hunderte die breiten Steintreppen der Ghats hinab in die schlammigen Fluten des
Ganges. Sie waschen sich, ihre Kleidung, putzen sich die Zähne und füllen Messinggefäße mit dem
"heiligen" Wasser eines der schmutzigsten Flüsse der Welt. Anschließend, bei einen Bummel durch die
engen Gassen der Basare, Erkundung der Stadt mit Besuch einiger Hindutempel, die überall entlang des Ganges zu finden
sind. Am Nachmittag Transfer zum Flughafen und Flug zurück nach Delhi.