Iran - Höhepunkte im antiken Persien

Überblick

Das alte Persien, der heutige Iran, bietet eine aufregende Entdeckungsreise in die ursprüngliche Zivilisation des Mittleren Ostens. Der Islam prägte das kulturelle Leben zwischen der Welt Arabiens und dem Indischen Subkontinent. Aufstieg und Fall großer Dynastien und ihrer berühmter Herrscher sowie bedeutende Gelehrte schufen eine Vielzahl an multikulturellen Reichtums. Persepolis und Isfahan gehören fraglos zu den sehenswertesten Kulturstätten überhaupt. Hochinteressant auch der heutige Iran in all seiner Zwiespältigkeit, zwischen muslimischem Konservatismus und erstaunlicher Modernität, der durch die herzliche Gastfreundlichkeit seiner Bewohner besticht.

Sieht man einmal vom obligatorischen Kopftuch und Mantel (Tschador) für die weiblichen Reisenden ab, ist der Iran ein Reiseland wie alle anderen. Die vielen historischen Sehenswürdigkeiten verfügen über eine besondere Anziehungskraft. Ein farbenfrohes Märchen mit einer Kultur voller lebendiger Traditionen vor dem Hintergrund einer Jahrtausende alten Geschichte. Als Kernland der Perser ist der Iran untrennbar mit der Geschichte Persiens verbunden. Der bis 1935 gültige Landesname Persien leitet sich ab vom Namen der Landschaft Pars, die mit der heutigen Provinz Fars identisch ist; die Bewohner der Region wurden Parsa (Perser) genannt.

Im Nationalen Juwelenmuseum in Teheran steht der so genannte "Pfauenthron", der Tacht-e Tavus. Ein mit Blattgold überzogener Thronsessel, in den 26.733 Edelsteine gefasst sind. Nadir Schah, der Begründer der Afschariden-Dynastie, soll den Thron 1739 auf einem Feldzug gegen die Mogul-Dynastie in Indien erbeutet und nach Persien gebracht haben. Dieser Thron gilt gemeinhin als verschollen. Von Fath Ali Schah, einem Kadscharen-Herrscher, wurde in Isfahan ein neuer Thron in Auftrag gegeben, der in An-lehnung an seine Lieblingsfrau, die "Tavus" (Pfau) hieß, wieder Pfauenthron genannt wurde.


Der legendäre Pfauenthron
(auf persisch

Tacht-e Tavus)


Tipps

Reise - Tipps

  • Die beste Reisezeit für den Iran ist sowohl das Frühjahr von März bis Mai als auch der Herbst von November bis Dezember. Während es im Bergland noch bis in den April hinein schneien und empflindlich kalt sein kann, ist es im Mai an der Küste des Persischen Golfs für Mitteleuropäer bereits unerträglich heiß.
  • Im Iran ist der Genuss, Verkauf und Ausschank von Alkohol bei strenger Strafe verboten. Es dürfen somit auch keine alkoholischen Getränke und Süßigkeiten mit alkoholischer Füllung eingeführt werden.
  • Frauen müssen die islamischen Bekleidungsvorschriften einhalten (Kopftuch, Mantel, keine Sandalen), vermehrte Straßenkontrollen werden durchgeführt. Männer dürfen keine kurzen Hosen tragen. An religiösen Orten (Moscheen etc.) sollte außerdem langärmelige Oberbekleidung getragen werden.