Laos (Aktiv im Land der Elefanten)

Überblick

Laos ist ein noch gänzlich unberührt wirkendes Land, in welchem überaus freundliche Menschen und eine nahezu unberührte Natur unvergessliche Momente bereiten. Während der wechselvollen Geschichte des Landes hat es Laos stets geschafft, sich seine einzigartige Kultur und Geschichte zu bewahren. Die französische Kolonialzeit hat darüber hinaus eindrucksvolle Bauwerke hinterlassen und der typischen asiatischen Küche einen europäischen Touch hinzugefügt. Laos ist auch bekannt als das Land der Millionen Elefanten, denen man überall in Form von Symbolen, Statuen, Souvenirs und vor allem in natura begegnet. Hier gibt es die Möglichkeit, Elefantenfarmen zu besuchen und einen Ausritt zu wagen. So wird das Reisen in Laos zum Genuss.


Reisetagebuch

Sonntag - Vientiane:
Laos, das fehlende Puzzlestück, der letzte weiße Flecken in Südostasien. Jetzt nicht mehr, denn ich bin angekommen in der Hauptstadt Vientiane. Ein Blick vom Balkon des Hotels über den Mekong zeigt mir, wo ich gelandet bin. Noch ein kleiner Spaziergang über die lebendige Uferpromenade und nach einer erholsamen Nacht können die Abenteuer meiner Reise beginnen.

  Buddha-Park mit skurilen Steinskulpturen

  Vientianes Triumphbogen (Patuxai)

Montag - Vientiane:
Zunächst steht der Besuch des Buddha-Parks auf dem Programm. Eine skurrile aber durchaus interessante Sammlung von Steinskulpturen. Den Charme Vientianes machen zweifellos die vielen Tempel aus. Der eindrucksvolle Ho Phra Keo, der älteste Tempel der Stadt Wat Sisaket und das Nationalsymbol von Laos, der Goldene Stupa des That Luang. Die anschließende Besteigung des berühmten Triumphbogen ist bei den Temperaturen schon schweißtreibend. Dafür entschädigt jedoch der grandiose Ausblick über die Hauptstadt. Für den Abend bietet sich ein Bummel über den Nachtmarkt geradezu an.

  Nationales Kulturdenkmal, der Wat Sisaket

  Der Goldene Stupa des That Luang Tempels

Dienstag - Vientiane - Vang Vieng:
Die Ruhe und Ausgeglichenheit der Laoten überträgt sich auch auf mich. Auf der Fahrt durch Teakholzwälder und die Bergdörfer der Hmong nach Vang Vieng. Ein Backpacker-Ort in idyllischer Lage am Fluss Nam Song und voller Aktivitäten. Dann heißt es die Wanderschuhe angezogen, denn hier beginnt die 2stündige Wanderung durch die beeindruckend schöne Landschaft zur Karsthöhle Tham Hoi. Eine wunderbare Gelegenheit das Leben der Einheimischen aus nächster Nähe zu beobachten. Anschließend tut das erfrischende Bad in der kristallklaren Quelle der Blauen Lagune so richtig gut.

  Karstfelsen bei Vang Vieng

  Buddha Statue in der Tham Hoi Höhle

Mittwoch - Vang Vieng - Xieng Khouang:
Nach dem Frühstück verlasse ich Vang Vieng und es geht weiter nach Xieng Khouang. Auf dem Weg kurzer Stopp in Phonsavan, der Hauptstadt der Provinz Xieng Khouang. Hier steht der Besuch von Thong Hai Hin, die erste und größte Stätte der berühmten Ebene der Tonkrüge, auf dem Programm. Legenden und Geschichten ranken sich um die tonnenschweren Krüge. Auch mir erschließt sich deren Sinn noch nicht voll und ganz.

  Die Ebene 1 der Tonkrüge

  Tempel Wat Piawat in Phonsavan

Donnerstag - Xieng Khouang:
Der nächste Tag beginnt mit einem Besuch der ehemaligen königlichen Provinzhauptstadt, Muang Khoun. Die interessanten Ruinen sind alles, was von dem einstigen Königreich, das für die Schönheit der vielen Tempel und Stupas bekannt war, übriggeblieben ist. Die Ruine vom Wat Piawat enthält einen riesigen sitzenden Buddha, der ein Einschussloch in der Stirn hat. Danach wird es wieder Geheimnisvoll beim Besuch der Fundstätten zwei und drei der Ebene der Tonkrüge. Zum Abschluss des Tages darf ein Spaziergang über den einheimischen Markt nicht fehlen. Vom bunten Blumenmarkt über Stände mit frischem Obst und Gemüse, allerlei Kräutern, Fisch und Fleisch bis zu exotischen Früchten reichen die vielfältigen Geschmacks- und Geruchseindrücke. Da macht Einkaufen Spaß.

  Steinkrug auf der 2. Ebene der Tonkrüge

  Ebene 3 der Tonkrüge bei Xieng Khouang

Freitag - Xieng Khouang - Luang Prabang:
Während der Fahrt nach Luang Prabang genieße ich die wundervolle, vorbeiziehende Landschaft. Luang Prabang, die alte Königsstadt und ich mittendrin - in einem Weltkulturerbe. Es heißt, sie sei zweifellos der schönste Ort in ganz Laos. Und was soll ich sagen, ich kann dem nur beipflichten. Der zweite Eindruck von diesem Weltkulturerbe erfordert eine kleine sportliche Einlage, die aber reich belohnt wird. 328 Stufen führen auf den Stadtberg Phou Si, und was ich von dort sehe, macht erst einmal sprachlos. Ein atemberaubender Blick über Luang Prabang und den Mekong und das gekrönt mit dem schönsten Sonnenuntergang. Beim abendlichen Spaziergang über den Hmong Nachtmarkt zu flanieren ist sowieso ein Muss und ich spüre hautnah das geschäftige Treiben der Einheimischen.

  Wat Phou Si Tempel mit der goldenen Stupa

  Auf dem Hmong Nachtmarkt von Luang Prabang

Samstag - Luang Prabang:
Morgens stärke ich mich erst einmal mit einem Frühstück für einen aufregenden Tag mit vielen neuen Eindrücken. Denn für die Erkundung nehme ich das Fahrrad. Zunächst geht die Fahrt entlang des Mekongs in nahe gelegene Dörfer, wo der Besuch einer traditionellen Weberei und die Herstellung des Sa Papiers auf dem Programm stehen. Anschließend führt die Fahrradtour durch Luang Prabang. Mitten durch das Gewimmel, links und rechts wird lautstark überholt, so geht es von Tempel zu Kloster zum nächsten Stupa: Wat Visoun mit der Melonenstupa That Makmo, Wat Aham und Wat Sensou sowie der schönste von allen Wat Xieng Thong.

  Einzigartige Buddha-Figuren im Wat Visoun Tempel

  Die sogenannte "Melonenstupa" That Makmo

  Das Leben am Mekong prägt Luang Prabang

  Prächtiger Xieng Thong Tempel

Sonntag - Luang Prabang:
Der nächste Tag beginnt mit einem Erlebnis, das mir noch lange in Erinnerung bleiben wird! Mönche müssen früh raus, ich mach es ihnen nach und bin hautnah dabei, wenn die gläubigen Laoten den orange gewandeten Mönchen ihre Almosen überreichen. Ein wundervoller Auftakt für die Wanderung ins Landesinnere. Vorbei an zahlreichen Reisfeldern, Waldgebieten, Plantagen und wunderschönen Aussichtspunkten bis zu den Kuang Si Wasserfällen. Zur Belohnung winkt die Naturkulisse sowie ein Bad im kristallklaren Wasser. Der Abend klingt mit dem Abschiedsessen an Mekong aus.

  Thak Baat, der Almosengang der Mönche

  Erfrischende Kuang Si Wasserfälle

Montag - Luang Prabang - Abreise:
Leider ist es Zeit Abschied zu nehmen von einem wunderbaren Land. Zuvor wartet mit dem Besuch eines Elefanten-Dorfes noch ein Höhepunkt der Reise auf mich: Der Ritt auf einem der majestätischen Dickhäuter. Und zum krönenden Abschluss die Besichtigung des Königspalastes von Luang Prabang mit der legendären goldenen Buddha-Statue Pra Bang im Palastmuseum. Nachmittags geht es zum Flughafen und über Hanoi weiter. Am nächsten Morgen erreiche ich mit einem Koffer voller Erinnerungen meinen Heimatort.

  Elefantenreiten auf den majestätischen Dickhäutern

  Prächtig verziert zeigt sich das Palastmuseum


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Reisebericht

  

Hier finden Sie den Reisebericht über Laos
(PDF-Dokument 48 KB) zum Download.


Tipps

Reise - Tipps

  • Die beste Reisezeit für Laos sind die Monate November bis März. Diese Monate sind am ehesten mit einem sonnigen mitteleuropäischen Sommer zu vergleichen.
  • Angenessene Schulter und Knie bedeckende Kleidung tragen. Vor allem in Tempeln und in Dörfern, deren Bewohner nicht unbedingt an Touristen gewöhnt sind.
  • Es ist ratsam auf den Genuss von nicht abgekochtem Wasser nicht nachvollziehbarer Herkunft zu verzichten und Mineralwasser zu trinken und keine rohen Speisen bzw. ungeschältes Obst essen!
  • Was für viele asiatische Länder gilt trifft auch auf Laos zu: In Garküchen ist das Essen meist besser, auf jeden Fall aber autentischer als in den Restaurants und zudem billiger.