Russland (Matrjoschkas und Zarenschätze)

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Zwei Jahrhunderte residierten die Zaren in St. Petersburg. Im Jahr 1703 begann Zar Peter I., die Haseninsel im Newa-Delta in eine gewaltige Peter-Paul-Festung umzubauen. Aus den sumpfigen Inseln der Newamündung wurde die neue Hauptstadt des Reiches in westeuropäischer Eleganz. Unter Katharina der Großen entwickelte sich die einzigartige Stadt noch prächtiger und stellte an Prunk selbst Paris in den Schatten.


Peter-Paul-Festung mit Kathedrale

Die Peter-Paul-Kathedrale ist die
Grablege der Romanow-Zaren


Neben einer Rundfahrt durch das "Venedig des Nordens" mit seinen Brücken, Kanälen, Palästen, Kirchen und Klöstern, sollte ein Spaziergang über den Nevskij-Prospekt nicht fehlen. Aber auch ein Besuch des Denkmals Peters des Großen, der "Eherne Reiter" auf dem Senatsplatz (ehemals Dekabristenplatz) sowie die grandiose Taufkirche der Zaren, die Isaaks-Kathedrale, gehören zu den Programmpunkten. Besonders stimmungsvoll ist St. Petersburg während der Zeit der "Weißen Nächte".


"Eherner Reiter"
Denkmal für Peter den Großen

Die mächtige Isaaks-Kathedrale
ist die Hauptkirche der Stadt


In der näheren Umgebung von St. Petersburg - in Puschkin (Zarskoje Selo) - liegt eine der schönsten Residenzen. Der Katharinenpalast war ein Geschenk des Zaren Peter des Großen an seine Gemahlin Katharina (I.). Hier befand sich einst das legendäre Bernsteinzimmer, das liebevoll rekonstruiert wurde und seit dem Sommer 2003 wieder in neuem Glanz erstrahlt. Bei der Besichtigung schaut man wie geblendet auf das rekonstruierte Bernsteinzimmer. Aber auch den anderen Räumlichkeiten des Katharinenpalastes sollte der Besucher seine Aufmerksamkeit schenken.


Katharinenpalast in Puschkin, die einstige
Sommerresidenz "Zarskoje Selo"

Detail des Bernsteinzimmers


Kunstliebhaber kommen in der berühmten Eremitage, einem der größten Kunstmuseen weltweit, auf ihre Kosten. Die Gemäldesammlung zählt zu den schönsten und bedeutendsten, darunter sind zahlreiche Meisterwerke der europäischen Malerei. Nicht weniger beeindruckend: die prunkvollen Säle im ehemaligen Winterpalast, wo sich mehr als 2,7 Millionen Exponate von unschätzbarem Wert befinden, darunter das legendäre Gold der Skythen in der Schatzkammer. Unter den prachtvoll ausgestatteten Räumen des Schlosses gehört der Malachitsaal wohl zu den schönsten.


Heilige Familie, Raffael (1504)

Im ehemaligen Winterpalast ist heute die
berühmte Eremitage untergebracht


In Peterhof - am Südufer des Finnischen Meerbusens - ist das berühmte Schloss, die Sommerresidenz von Peter dem Großen, zu besichtigen. 1714 wurde am Ufer der Newa ein "Russisches Versailles" erbaut, eine Sommerresidenz von wahrhaft imperialer Größe. Den Blick über die große Kaskade auf den Seekanal, der den Großen Palast mit der Ostsee verbindet, sollte man genießen.


Blick von Peterhof auf den Seekanal

Glänzende Figuren der Großen Kaskade


Neben der Innenbesichtigung des Großen Palastes von Peterhof ist ein Spaziergang durch den herrlichen "Unteren Park" mit seinen zahlreichen Wasserspielen zu empfehlen. Überall braust, sprudelt, spritzt, fließt Wasser - gleichsam eine Hommage auf Russlands neuen Zugang zum Meer. Nicht versäumen sollte man den Besuch des kleinen Lieblingsschlosses des Zaren "Monplaisir" am Ufer der Ostsee.


Großer Palast von Peterhof

Überall herrliche Wasserspiele:
Fliegenpilz-Fontäne


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