Spanien (Begegnungen auf dem Jakobsweg)


Pilgern auf dem Camino de Santiago


In Santiago de Compostela ist der Endpunkt des legendären mittelalterlichen Pilgerweges "Camino de Santiago", der bis heute zahlreiche Besucher aus aller Welt anlockt und von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde.

Wie zu den besten Zeiten im Mittelalter, als die Wallfahrtsbewegung auf ihrem Höhepunkt stand, zieht es heute immer mehr Menschen auf den Jakobsweg. Denn es ist nach wie vor ein erhabenes Gefühl auf den faszinierenden Spuren dieses legendären Pilgerweges zu wandern.

Faszinierend sind aber vor allem die Menschen, die Tag für Tag auf dem Weg pilgern. Der Camino ist eine einzigartige Erfahrung der Begegnung mit anderen Pilgern. Und außerdem motiviert es, in der großen Pilgerfamilie, unter Gleichgesinnten unterwegs zu sein.

Der Jakobsweg ist bestens mit gelben Pfeilen und dem Muschelzeichen markiert. Sie sind zu finden auf Schildern, Steinplatten, Hauswänden, Straßen und Bäumen.

Zahlreiche Pilgerherbergen entlang des Weges, die auf Spanisch als "Albergue de Peregrinos" bezeichnet werden, bieten Unterschlupf für die Nacht. Alternativen zu den öffentlichen Herbergen bieten Privatunterkünfte, Hotels, Pensionen und Campingplätze.

Wer sich auf den Weg macht, hat auch stets den Pilgerausweis dabei und sammelt Stempel. Denn erst die Stempel machen den Wanderer zum Pilger und dienen zur Erlangung der "Compostela". Als Erkennungszeichen haben die meisten Pilger eine Schale der Jakobsmuschel bei sich.

Am Ende des Weges wartet in Santiago de Compostela auf alle Ankömmlinge das Grab des heiligen Apostels Jakobus, ummantelt von einer der schönsten Kathedralen Spaniens.

Mögen die Strapazen und Entbehrungen auch noch so groß sein, die Eindrücke auf dem Jakobsweg entschädigen für alles. Einen Weg wie diesen gibt es einfach kein zweites Mal.


Hier geht es zu den einzelnen Etappen und den Begegnungen auf dem Jakobsweg