Spanien (Begegnungen auf dem Jakobsweg)


Kap Fisterra


Monika hat die Idee mit dem Bus noch zum Kap Fisterra zu fahren. Fahren hört sich gut an, denn zum Laufen hat heute keiner große Lust. Heike und ich sind sofort dabei. Uli möchte lieber in Santiago bleiben. Und so manchen wir uns zu dritt auf die Fahrt.

Zunächst fahren wir nach Muxia an die Costa da Morte, die nordwestspanische Atlantikküste. Die Kirche von Muxia ist ein wichtiger Wallfahrtsort in Galicien und ein Ziel vieler Pilger, nachdem sie Santiago de Compostela erreicht haben.

Für viele Jakobspilger ist das Kap das eigentliche Ende des Jakobsweges und der Camino a Fisterra endet hier. Es befindet sich auch der Kilometerstein Null - letzter Kilometerstein des Jakobsweges hier. Bei strahlendem Sonnenschein sind wir jetzt am westlichen Ende der Welt (wie man damals annahm) angekommen und können uns am herrlichen Meerblick nicht satt sehen.

Auf der Rückfahrt halten wir zunächst im kleinen Ort Muros. Gemeinsam schlendern wir durch die Gassen und essen unter lauter Einheimischen zu Mittag.

Abschließend wird noch ein Stopp in Ponte Maceira gemacht. Das historische Ensemble des Ortes besteht aus teils mittelalterlichen Gebäuden, einer alten Mühle und ihrem Wehr, einem modernen Gutshaus und der mittelalterlichen Brücke, auf die auch der Ortsname zurückgeht. Sie war ein sicherer Übergang auf dem Weg von Santiago ans Meer sowie für den verlängerten Jakobsweg nach Fisterra.

Wir haben viel Spaß zusammen und so ist es ein schöner Abschluss der Pilgerreise.

Ach ja das Pilgerritual und die Pilgermesse habe ich selbstverständlich auch mitgemacht.

Sobald ich zu Hause die Zeit finde, berichte ich an dieser Stelle noch vom Beginn der Reise.

Fazit: In Santiago de Compostela ist der Weg zu Ende, aber hier ist nicht das Ziel. Das Ziel ist der Weg selbst - der Jakobsweg!



Die Pilgerurkunde Compostela (PDF-Dokument 228 KB)