Argentinien (Mehr als nur Tango)

Sehenswürdigkeiten

Die Sehenswürdigkeiten in Argentinien sind so vielfältig, dass hier nur eine kleine Auswahl der wichtigsten Highlights eines Argentinienbesuches vorgestellt werden kann. Am meisten hat das Land in Punkto Landschaften zu bieten, mit beeindruckenden Bergen, Gletschern, Küsten und der Pampa. Unter den Städten ist Buenos Aires der eindeutige Favorit.

Buenos Aires
Buenos Aires wird von vielen Reisenden als "Paris des Südens" bezeichnet. Dies ist vor allem im Stadtteil Recoleta zu spüren, wo viele Paläste und Villen im französischen Stil gebaut wurden. Berühmt ist auch der Recoleta-Friedhof mit dem Mausoleum von Eva Peron (Evita). Buenos Aires ist die Stadt des Tango. Auf touristischen Plätzen wie in San Telmo tanzen Profis vor und mit Touristen.

Daneben sind die Stadtteile Palermo und Puerto Madero viel besuchte Touristenplätze. Zum Ausgehen lohnt sich Palermo, das sich mit der regelmäßig verkehrenden U-Bahn leicht erreichen lässt. Hier tummeln sich viele Einheimische in Clubs und Discos. Die zweite Vergnügungsmeile Puerto Madero liegt direkt am Hafen und am Ufer des Rio de La Plata, wo sich ein modernes Restaurant ans Andere reiht.

Iguazu
Die Wasserfälle von Iguazu im Nordosten Argentiniens sind die bekanntesten und größten Wasserfälle der Welt. Die Fälle und das sie umgebende Gebiet gehören zum Iguazu Nationalpark, der das örtliche subtropische Ökosystem des Regenwaldes schützt. Der beeindruckendste Teil der Fälle ist als Teufelsrachen bekannt. Bei einer Bootsfahrt, zum Teil bis unter die Fälle, kann man sich von der Gewalt der herabstürzenden Wassermassen überzeugen. Argentinien und Brasilien teilen sich gleichermaßen diesen Wasserfall.

Mendoza
Die Gegend zwischen Mendoza und San Rafael ist bekannt für die Weinproduktion und die besten Weine Argentiniens haben hier ihren Ursprung. 70 Prozent der Weine aus Argentinien kommt aus der Gegend rund um Mendoza. Schon an den Namen der Weingüter erkennt man deren schweizerischen oder deutschen Ursprung. Auf individuellen oder geführten Weintouren wird man nicht nur über die produzierten Weine, sondern auch über das Handwerk des Weinbauers aufgeklärt.

Aconcagua
Der Aconcagua ist mit 6962 Metern der höchste Berg Argentiniens und des amerikanischen Kontinents. Der Berg ist eine Herausforderung für Bergsteiger aus aller Welt, da er als relativ leicht zu besteigen gilt, dennoch macht vor allem die Höhe vielen Bergsteigern zu schaffen. Beliebt sind daher mehrtägige Trecks, die rund um den Berg führen. Von Mendoza aus kann man eine Tour nach Puente del Inca unternehmen, das kurz vor der Abzweigung zum Aconcagua liegt. Ein ca. einstündiger Fußmarsch führt zu einem Aussichtspunkt, der bei schönem Wetter einen guten Ausblick auf den Aconcagua bietet.

Valdes
Die Halbinsel Valdez liegt an der Atlantikküste und ist berühmt für ihr Tierleben. Die Landschaft ist bis auf wenige Salzseen eine karge und trockene Steppenlandschaft, die von Nandus, wilden Lamas und Pampahasen bevölkert wird. Ausgangspunkt für Touren ist der Ort Puerto Madryn. Bekannt ist die Halbinsel vor allem für die riesigen Seelöwen- und See-Elefanten-Kolonien an den Ufern der 400 Kilometer langen Küsten. Aber auch verschiedene Walarten kommen zwischen Juni und Dezember in die wärmeren Gewässer und geschützten Buchten, um ihre Jungen zur Welt zu bringen. Vor den Küsten der Halbinsel leben auch die riesigen Schwertwale, die Orcas, und an den Ufern der Halbinsel brüten ganze Kolonien von zutraulichen Magellan-Pinguinen, die keinerlei Scheu vor Menschen zeigen.

Perito Moreno
Der Perito Moreno ist der größte Gletscher Argentiniens und liegt im Nationalpark Los Glaciares (Gletscher-Nationalpark) in Patagonien, wie auch der ebenso bekannt Upsala-Gletscher. Der Moreno-Gletscher ist ein Ausläufer des chilenischen Eisfeldes, das große Teile des Andenmassivs bedeckt und weltweit einer der wenigen, die immer noch beständig wachsen. Vom Boot oder einer Anhöhe aus lassen sich die 30 bis 50 Meter hohen Eismauern betrachten, die über den türkisfarbenen Gletschersee Lago Argentino ragen. Alle paar Minuten krachen unter großem Getöse Eisbrocken ins Wasser, ein Ereignis das zu den imposantesten Naturschauspielen der Welt gehört. Idealer Ausgangspunkt für eine Tour zum Nationalpark und dem Gletscher ist der Ort El Calafate.

Ushuaia
Ushuaia ist die südlichste Stadt der Erde, die gerne auch als das Ende der Welt bezeichnet wird, liegt auf Tierra del Fuego (Feuerland). Die schneebedeckten Berge reichen bis an die Küste und die Umgebung lädt zu Wanderungen ein. Mehr Spaß noch machen die Bootstrips auf dem Beagle-Kanal, die vom Hafen Ushuaias aus starten und einen Blick in die Tierwelt ermöglichen. Von Ushuaia aus werden Ausflüge zum Tierra del Fuego Nationalpark, mit einer faszinierenden Landschaft und blau-schimmernden Gletschern, angeboten.