Der Weltreisende

Thomas kennt sich aus - in der Welt und auch sonst.

Name: Thomas Ittermann. Wohnort: Köln. Hobby: Reisen. Besondere Kennzeichen? Jetzt wird es interessant. Auf den ersten Blick ist nichts zu erkennen, denn in einer Branche, in der jeder versucht, um jeden Preis aufzufallen, bleibt Thomas auf dem Boden. Besonderes Kennzeichen also: auffällig unauffällig. Ein Berufsprofi ohne Allüren.

Wo hat er das gelernt? Wie alle Jugendliche ging Thomas zur Schule. Mit 17 begann er eine Ausbildung. Ein Abenteuer, mit dem man eigenes Geld verdienen konnte. Thomas kam auf den Geschmack und machte die Prüfung. Doch schon damals wusste er, was ihm gut tat und was nicht. So entschloss er sich das Abitur zu machen.

Nach dem Abi boten sich zwei Wege an: Beruf oder Studium. Ein Ausflug in die Stadt beseitigte alle Zweifel. Ein "Kulturschock" - die riesige Stadt mit ihren vielen Menschen? Nein! So begann er dann auch ein Studium in Dortmund. Sein Motto: "Wenn ich was anfange, dann ziehe ich es auch durch." Sein Professor war begeistert und er bekam das verdiente Diplom.

Neben dem Studium arbeitete er als Diskjockey um sich seinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Die Musik ist auch bis heute noch seine große Liebe. Ein Auftritt bei der Bundeswehr blieb in schlechter Erinnerung: "Das war nicht meine Welt. Komische Leute treiben sich da herum", sagt er. So bewarb er sich kurzerhand in Köln. Vorstellungsgespräch, Vertragsunterzeichnung, der Rest ist Geschichte.

Worüber sich Thomas neben seinem Job am meisten freut, sind die Reisen. Am Anfang begnügte er sich noch mit Berlin, London, Rom und Paris. Zuletzt war er in Australien, Brasilien, China und Südafrika. "Wovon andere nur träumen, das passiert mir während des Urlaubs", schwärmt er, "und einiges Wissenswertes gibt's noch Gratis dazu."

Doch damit nicht genug. Thomas versucht sich auch als Verfasser von Reiseberichten. Da er keine klassische Ausbildung zum Schriftsteller genossen hat, nur einen zweimonatigen Crashkurs bei der Volkshochschule, lässt er es langsam angehen. Und sportlich? In seiner Freizeit läuft er gerne, meistens kurze Joggingstrecken, aber auch schon mal einen langen Marathon. Ein Ausgleich zum Stress im Beruf, der ihm privat gar nicht behagt. Denn er liebt es gemütlich, wenn er nicht gerade durch die Welt jettet.

Und wer weiß vielleicht ist dieser Auftritt im World Wide Web das Sprungbrett für eine neue Karriere ...