Peru (Im Land der Inka)

Überblick

Zwischen Pazifik und den Anden-Gletschern dehnte sich vor 500 Jahren das größte aller altindianischen Imperien aus. Von Reichtum und Macht des Inkareiches zeugen heute noch die geheimnisvollen Ruinenstätte Cuzco, Machu Picchu und die Festung Sacsayhuaman. Aber auch die landschaftlichen "Höhe"punkte des Andenstaates sind atemberaubend - und das auch vor Staunen: Der Titicacasee, der in fast 4000 Metern Höhe in der Sonne glitzert, die eindrucksvolle Küstenwüste Atacama, Berg- und Dschungellandschaften, vorspanische Städte aus gewaltigen Steinblöcken, die die Inka meisterlich zusammenfügten, rätselhafte kilometerlange Erdbilder in Nasca, gold schimmernde Kunstschätze in Kirchen und Palästen der Kolonialzeit prägen die Städte, während sich auf den indianischen Märkten das Gestern und Heute farbenfroh mischt.

Peru ist fast viermal so groß wie Deutschland. 26 Millionen Peruaner leben im drittgrößten Land Südamerikas auf einer Gesamtfläche von etwa 1.285 Millionen Quadratkilometern. Der Staat ist zur europäischen Zeit (MEZ) 6 Stunden zurück, zur europäischen Sommerzeit 7 Stunden. Peru - das Land der Inkas. Eine faszinierende Welt einer fremden Kultur voller Geheimnisse und Rätsel!


Geschichte

1800 - 800 v. Chr.
Erste Bewässerungskanäle erlauben primitiven Ackerbau mit Mais als Hauptnahrungsmittel, die Chavin-Kultur entwickelt einfache Web- und Keramiktechniken

300 v. Chr. - 600 n. Chr.
Entstehung der Nasca-Scharrbilder in den südlichen Wüstengebieten, das Moche-Volk errichtet die Sonnen- und die Mondpyramide

600 - 1000
Das Reich der Wari (oder Huari) übt großen Einfluss auf ganz Peru aus

1300
Bau der größten Lehmziegelstadt der Welt, Chan Chan, durch die Chimu

1430 - 1530
Die Inka breiten sich in den Anden aus

1531 - 1572
Beginn der spanischen Kolonialepoche; 1531 geht Francisco Pizarro in Peru an Land; 1572 erobern die Spanier Vilcabamba, Rückzugsort letzter freier Inka

1809 - 1821
Der Freiheitskampf entbrennt, Peru löst sich 1821 von Spanien, San Martin erobert Luna und ruft Perus Unabhängigkeit aus

1943 - 1964
Militärdiktaturen und demokratisch gewählte Regierungen wechseln einander ab

1990
Alberto Fujimori wird nach einer Wirtschaftskrise Präsident


Tipps

Reise - Tipps

  • Die beste Reisezeit für Peru sind die Monate Juni, Juli und August mit durchschnittlich 17 bis 20 Grad Celsius (in den Wüstengebieten um 28 Grad Celsius) und kaum Regen, dafür ist es Nachts mit ca. 5 Grad Celsius recht kalt.
  • Es empfiehlt sich warme Kleidung insbesondere eine warme Jacke und zumindest einen dicken Pullover mitzunehmen. Warme Alpaka-Pullover können dann günstig in Peru eingekauft werden (Platz im Koffer lassen).
  • Da viele Sehenswürdigkeiten auf einer Höhe von über 3000 Metern liegen, ist auch mit der Höhenkrankheit zu rechnen (Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Übelkeit). Das beste Rezept dagegen: alles etwas langsamer angehen lassen, sich Zeit für die Akklimatisierung nehmen. Vorbeugend hilft der leicht anregende Tee aus Cocablättern.