Peru (Im Land der Inka)

Reisedetails

Donnerstag: Flug nach Peru
Morgens individuelle Anreise von Köln nach Amsterdam. Am Vormittag gemeinsamer Flug mit der niederländischen Fluggesellschaft KLM über Bonaire (Niederländische Antillen) nach Lima (Flugzeit ca. 13,5 Stunden). Ankunft nach Ortszeit am frühen Abend und Transfer zum Hotel in Lima, der größten Stadt Perus. Sie wurde 1535 von dem spanischen Konquistador Francisco Pizarro gegründet und ist heute eine 8-Millionen-Metropole.

Freitag: Auf der Islas Ballestas
Wir fahren auf der Panamericana, der längsten Straße der Welt, nach Süden und durchqueren die ausufernden Vorstädte, die längst den beschaulichen Rahmen des kolonialen Zentrums gesprengt haben - eine Folge der Landflucht. Ein Boot bringt uns bei Paracas zu den Ballestas-Inseln im Humboldtstrom. Hier haben Seelöwen, Pinguine und Pelikane ihr Zuhause gefunden, sowie zahlreiche Vogelarten, wie Truthahngeier und die, für ihren organischen Dünger berühmten, Peru- oder Guanotölpel, die hier zu Tausenden leben. Vom Boot aus sehen wir die riesige Candelabro-Figur im Wüstensand der Paracas-Halbinsel - weder ihr Ursprung noch ihre Bedeutung konnte bislang geklärt werden. Am Nachmittag besuchen wir in Ica das Museo Regional de Ica (Regionalmuseum) mit Mumien sowie Schädel und Keramiken der Paracas-, Nasca- und Inka-Kulturen. Anschließend Fahrt zur Oase Huacachina, die wie eine Fata Morgana plötzlich aus dem Wüstensand auftaucht und in der idyllisch unser Hotel liegt. Abendessen auf der Terrasse mit schönem Blick über die Lagune und einem erfrischende "Pisco Sour".

Samstag: Wüstenwein und Nasca-Linien
Am Morgen Wanderung in den Dünen von Huacachina. Wein aus der Wüste? In Pisco besuchen wir ein Weingut und erfahren mehr über den Weinanbau in einem heißen Trockengebiet und seine Weiterverarbeitung zum peruanischen Nationalgetränk, dem Pisco. Unser Weg führt uns weiter nach Nasca, zu den weltberühmten Nasca-Linien (UNESCO-Kulturdenkmal). Riesige vor-inkaische Scharrbilder in der Wüstenebene, deren Bedeutung bis heute nicht einwandfrei geklärt ist - doch gerade die vielen Rätsel machen ihren Reiz aus. Von einem Aussichtsturm sehen wir die Scharrbilder eines "Baumes" und der "Hände", doch in ihrer vollen Größe sind die Tierzeichnungen und geometrischen Figuren, die Ausmaße von bis zu 300 Metern erreichen, nur von oben gut zu erkennen. Bei einem überaus spektakulären Rundflug bestaunen wir diese sagenhaften Scharrbilder von Nasca aus der Vogelperspektive.

Sonntag: Wilde, einsame Küste
Auf unserem Weg nach Arequipa durchqueren wir die karge, peruanische Atacama-Wüste, die zu den trockensten Wüsten der Welt zählt. Fahrt von 530 Kilometern auf weitgehend gut ausgebauten Straßen entlang einer kaum besiedelten, stellenweise recht steilen Küstenwüste. Nur vereinzelt liegen fruchtbare Flussoasen auf unserer Strecke. Harte Lebensbedingungen? Wir haben Zeit, uns gemeinsam Gedanken über den peruanischen Alltag zu machen. Mittagspause in Camana, das in der Kolonialzeit als Verladestation für Güter nach Arequipa und zu den Silberminen im bolivianischen Potosi fungierte. Von hier aus geht es nach Arequipa (UNESCO-Kulturdenkmal) auf 2360 Meter Höhe. Spektakulär am Fuße schneebedeckter Bergriesen liegt die mit 670.000 Einwohnern größte Stadt Südperus, die wegen dem weißen Tuffstein auch "Ciudad Blanca" (Weiße Stadt) genannt wird. Gegründet wurde die Provinzstadt 1540 von Pizarros Kampfgefährten und seinem späteren Gegenspieler Diego Almagro.

Montag: Arequipa, die weiße Stadt
Vormittags bei einem Rundgang durch das koloniale Zentrum von Arequipa besichtigen wir die, nach Zerstörung durch Feuer und Erdbeben (zuletzt im Jahr 2001), immer wieder aufgebaute Kathedrale La Catedral, die Jesuitenkirche La Compania mit der Kapelle San Ignacio, die mit fantastischen Fresken verziert ist, bummeln über den traditionellen, bunten Markt San Camilo und besuchen die Kirche San Francisco. Am Nachmittag Besuch des im Jahr 1580 gegründeten Nonnenklosters Monesterio de Santa Catalina, das mit ihren vielen Gassen, Gärten und Wohnstuben auf 20.000 Quadratmetern auch als "Stadt in der Stadt" bezeichnet wird. Anschließend stärken wir uns unter den Arkaden des schönen Hauptplatzes Plaza de Armas mit einem Kaffee, bevor wir das Museo Sanctuario de Altura besuchen. Hier ruht in einem Kühlsarg die Kindermumie der "Juanita" die, unterhalb des Gipfels des 6380 Meter hohen Vulkans Ampato, den Regengöttern geopfert wurde.

Dienstag: El Condor Pasa - Flug zum Inkazentrum Cuzco
Morgens Flug mit Lan Peru von Arequipa über die Anden nach Cuzco auf 3330 Meter Höhe. Am Vormittag Besichtigung der in der Inkazeit aus gewaltigen Steinquadern errichteten Festungsanlage von Sacsayhuaman. Die Mauern bestehen aus perfekt ineinander gefügten Steinblöcken, teilweise bis zu 5 Meter hoch und breit, die ohne jeglichen Mörtel gebaut wurden. Von hier genießen wir einen schönen Blick auf Cuzco (UNESCO-Kulturdenkmal). Nachmittags besichtigen wir in Cuzco das alte Kultzentrum der Inkas mit dem Sonnentempel El Templo de Coricancha, auf dem heute die Kolonialkirche Iglesia Santo Domingo steht. Von der Plaza de Armas mit der mächtigen Kathedrale und der Jesuitenkirche La Compania de Jesus gelangen wir zum berühmten Zwölfeckigen Stein "Hatunrumiyoc" und unternehmen einen Rundgang durch die engen, malerischen Gassen des San-Blas-Viertels, in dem viele Maler, Schnitzer und Altarbildner ihre Werkstatt für traditionelles Kunsthandwerk betreiben. Abends Spezialitätenessen mit "Cuy" dem peruanischen Meerschweinchen.

Mittwoch: Von Cuzco nach Yucay
Auf unserem Weg ins Heilige Tal passieren wir die majestätisch hoch über dem Urubambatal thronenden steinernen Überreste des Inkaortes Pisak. Über den Inka-Trail gelangen wir zu den Ruinen von Plätzen und Vierteln und dem Heiligtum Intiwatana. Das heutige Städtchen liegt dagegen direkt am Fluss. Hier tauchen wir ein in einen der farbenfrohsten Indianermärkte von ganz Peru. Nach der Mittagspause Fahrt nach Ollantaytambo, wo wir die besterhaltene aller Inka-Siedlungen bei einem kleinen Spaziergang erkunden. Übernachtung in einer schönen, ehemaligen Hazienda in Yucay auf 2863 m Höhe.

Donnerstag: Rätselhaftes Machu Picchu
Auf teilweise abenteuerlicher Strecke erreichen wir mit der Schmalspurbahn Machu Picchu, die weltberühmten Ruinen (UNESCO-Kulturdenkmal), am Fuße des Huayna Picchu. Ohne Zweifel die schönste archäologische Stätte Lateinamerikas, die erst 1911 von dem Amerikaner Hiram Bingham wieder entdeckt wurde, und eine der letzten Zufluchtsstätten der Inka war. Ausführlicher Rundgang durch die, hoch über dem Urubamba-Tal gelegene "verborgene Stadt". Besichtigung der Terrassengärten, der Zeremonienplätze, des Palastes des Herrschers und dem der Prinzessinnen, dem Sonnentempel, dem Heiligtum Intihuatana, dem Tempel des Kondors und des Bürgerviertels. Anschließend Besteigung des 2743 Meter hohen Huayna Picchu (sehr steiler Aufstieg) mit atemberaubendem Blick auf Machu Picchu und die Schlucht des Rio Urubamba. Danach genießen wir die, von der einmaligen Kultstätte ausstrahlende, Ruhe und Erhabenheit bei individuellen Besichtigungen. Wir übernachten im, direkt am Fuße der Anlage gelegenen, Aguas Calientes auf ca. 2000 m Höhe.

Freitag: Rückkehr nach Cuzco
Früh morgens Fahrt mit dem Zug nach Ollantaytambo und Besichtigung der uralten, terrassenartig angelegten Tempelanlage mit der eindrucksvollen Ruine einer einst uneinnehmbaren Inkafestung. Auf der Fahrt zurück nach Cuzco Besichtigung des Wasserheiligtums Tambomachay. Cuzco, vielfach als schönste Stadt Südamerikas bezeichnet, war bis zur Eroberung des Landes durch die Spanier die Hauptstadt der Inkas und wurde "der Nabel der Welt" genannt. Nach der Rückkehr am Nachmittag Besuch der eindrucksvollen Kapelle im Hotel Monasterio, ein ehemaliges Kloster, und der Präkolumbischen Sammlung im Museo de Arte Precolombino in Cuzco. In einem der Cafes auf dem Hauptplatz, der Plaza de Armas, lehnen wir uns zurück, genießen das rege Treiben und bummeln anschließend durch die Gassen der Altstadt.

Samstag: Majestätische Anden
Auf unserer morgendlichen Fahrt durch die Anden Besichtigung von Pikillacta mit über 1000 Jahre alten Lehmhäusern der Wari und anschließend Besuch der Kirche in Andahuaylillas aus dem 17. Jahrhundert mit bemerkenswerten Wandgemälden. Weiterfahrt nach Raqchi, wo wir die Nekropole besichtigen. Danach geht es hoch hinaus - wir fahren durch das peruanische Hochland mit Indiodörfern, Lama-, Vikunja- und Alpakaherden und hochandiner Vegetation, durchqueren das spektakuläre Vilcanotamassiv und gelangen auf dem La-Raya-Pass (4313 Meter) zum höchsten Punkt unserer Reise. Auf der Weiterfahrt nach Puno besuchen wir zunächst die Ausgrabungen von Puca Pucara, einer Festungsanlage der Huari, und besichtigen anschließend die traumhaft schön gelegenen Chulpas von Sillustani. Bis zu 12 Meter hohe Grabtürme der Aymara-Kultur, die malerisch über dem Umayo-See liegen. Übernachtung direkt am Titicacasee, in dem kleinen Dorf Chucuito bei Puno, auf 3822 Meter Höhe mit Blick auf den Titicacasee.

Sonntag: Am Titicacasee
Am frühen Morgen Besichtigung des Inca Uyo Tempels, ein Phallus-Tempel für die Fruchtbarkeit, ganz in der Nähe unseres schönen Hotels. Danach unternehmen wir einen geruhsamen Bootsausflug zu den schwimmenden Schilfinseln (Islas Flotantes) der Uros und besuchen einige von ihnen auf der Isla Santa Maria - ein seltsames Gefühl, auf der weichen Oberfläche zu gehen. Wir lernen den Alltag der Nachfahren der Uros kennen, fahren mit Binsenbooten auf dem Titicacasee und genießen den Blick über die riesige, glitzernde Wasserfläche des "Andenmeers". Hier vereinen sich Mythos und Superlative, denn der Titicacasee ist mit 8.300 Quadratkilometern das höchstgelegene schiffbare Gewässer der Erde (16-mal so groß wie der Bodensee) und zugleich Geburtsort der ersten Inkas. Gegen Mittag kurze Pause an der Plaza de Armas in Puno, anschließend Fahrt zum Flughafen nach Juliaca und Flug über Arequipa nach Lima.

Montag: Lima und Rückflug
Morgens Stadtrundfahrt durch die peruanische Hauptstadt Lima (UNESCO-Kulturdenkmal) mit Besuch des Parks der Liebenden in Miraflores. Daran anschließend Besichtigung der prächtigen Gebäude in der Altstadt, die an die glanzvolle Epoche der Kolonialzeit erinnern, als Lima ein Zentrum des spanischen Weltreichs war. Ausführliche Besichtigung der Kathedrale mit der Kapelle, in der die sterblichen Überreste Pizarros aufbewahrt werden. An der Plaza de Armas sehen wir den Regierungspalast, das erzbischöflichen Palais und bewundern die kolonialzeitlichen Herrenhäuser. Danach Spaziergang durch die Altstadt zum Monasterio de San Francisco und Besuch des Klosters und der Katakomben unter der Klosterkirche, in denen die Knochen von 30.000 Toten liegen. Am Nachmittag können wir uns im Museo Rafael Larco Herrera noch einmal umfassend über die Hochkulturen Perus informieren. Besichtigung des Museums mit Tausenden von präkolumbischen Keramiken, Gold- und Silberstücken sowie einer amüsanten Sammlung erotischen Steinguts aus der Moche-Kultur. Am Abend Flug mit KLM über Bonair nach Amsterdam (Flugdauer 12,5 Stunden).

Dienstag: Ankunft in Amsterdam
Am Nachmittag Landung in Amsterdam und Anschlussflug nach Köln.